Des eigenen Schicksals Schmied
Es bewegt mich sehr - und es bewegt mich fortan -,
bringt schlaflose Nächte, ich denk‘ ständig daran.
Die Zeit ist zu früh, jetzt alles in Worte zu fassen,
zu beschreiben, zu erzählen, es hinauszulassen,
um alles zu erkennen und verstanden zu wissen,
um daraus zu lernen, zu leben, nichts zu missen.
Die Zeit wird mir zeigen was die Zukunft ergibt,
was mir, als Schicksals Schmied, das Leben gibt.
Ich weiss, was ich tat hat meine Zukunft bewegt,
mein Wirken hat mir den Weg des Lebens gelegt,
denn nichts entrinnt dem Gesetz der Kausalität,
es wirkt sich aus als Bestes oder als Kalamität.
Ich weiss, dass ich alles in meinen Händen halte,
dass ich weit voraus selbst meine Wege gestalte,
in die Zukunft, in ferne Zeiten; erschaffen von mir,
dem eigenen Leben stets zum Leid oder zur Zier.
Der Baum, Früchte und Ernte im Herbst zuletzt,
was ich anhin erschaffen, das pflücke ich jetzt.
Wohin führe ich mich, was geschieht nun mit mir?
Ich vermag es nicht zu ergründen, nicht im Hier;
die Zukunft wird es erweisen, für dich und mich,
erst dann ist es zu erkennen, erst nur innerlich.
Hab keine Angst, hör in dich, vertraue darauf,
denn das Leben gestaltet sich nach jenem Lauf,
wie du es gestaltest, handhabest und es lenkst,
stets so, wie du es willst und es du dir erdenkst.
Montag, 11. November 2002, «Billy» Eduard Meier